👠III Lektion im Dunkeln

III

Nachdem Miss Bennett alle Lampen gelöscht hatte, saßen Paul und sie lange Zeit schweigend da. Jetzt, da sie ihn nicht sehen konnte, wich der Druck von ihm, und er fing an, diese sexuelle Situation zu genießen. Seine Lüsternheit blühte mehr und mehr auf wie eine riesige tropische Blume in der Nacht.

Die Dunkelheit war wie die eines Dschungels; er hatte das Gefühl, daß irgendetwas im Räume war. Er spürte fast körperlich, wie es auf der Suche nach Beute herumschlich. Er merkte, wie es sich auch ihrer bemächtigte. Als ihre Stimme aus dem tiefen Dunkel zu ihm drang, hatte sie einen lockenden, sehnsüchtigen Klang. »Es ist Unsinn, daß du dich immer noch vor meinem Körper fürchtest, Paul. Eben war ich noch völlig nackt und stand hinter dir. Und du hast mein Spiegelbild in der Glasscheibe des Bücherschranks gesehen, nicht wahr?«
»... ja, Miss Bennett!«
»Und als du mich durch das Fenster beobachtet hast, da hast du doch viel mehr von mir gesehen, nicht war?.. Stimmts, Paul?« Als sie spürte, daß er noch Hemmungen hatte, wurde ihre Stimme noch weicher. »Hats dir nicht Spaß gemacht, mich zu sehen? Fandest du mich nicht hübsch, als du durchs Fenster sahst, Paul?«
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»Sie waren das Schönste, was ich jemals gesehen habe. Sie sahen aus wie eine Göttin!« Liebe und Offenheit brachen sich gewaltsam Bahn in ihm. Aber danach war er nur noch verwirrter. »Danke, Paul. Nun, willst du nicht noch mehr von mir sehen?« Diese Frage gab ihm einen Schlag. Es klang so gemein, wenn sie das sagte. »Ich meine, daß ich dir helfe, dieses Übel loszuwerden. Dann kannst du ungehindert deine Schularbeiten machen und dem Unterricht folgen.«
»Ja, Miss Bennett...!« Die Dunkelheit machte es viel leichter.

Und sie ließ zu, daß er sich einredete, sie tue etwas Vernünftiges. Nebenbei, das Ganze, das sie beide störte, änderte aber auch alles. Was in ihr vorging, ließ sie erzittern.

Da war etwas in ihrer Stimme, was ein Gefühl der Stärke in ihm anheizte, und zwar in einem bis dahin verschlossen gewesenen Teil seines Innern. Fast hätte er diesen neuen Unterton in ihrer Stimme als Schwäche ausgelegt.

»Sehr gut. Dann bitte ich dich, alles zu vergessen außer meiner Stimme. Vergiß, daß ich deine Lehrerin bin. Vergiß alles um dich. Denk nur daran: hier ist ein stiller, abgeschlossener Raum, in dem uns niemand hören oder sehen kann. Hier können wir offen miteinander sein, Paul.

Was auch in uns drin ist, wir wollen es akzeptieren. Ganz egal, wie gemein es sein mag. Ganz gleich, was deine oder meine Mutter dazu sagen würde. Wir können einfach wir selbst sein. Ich kann nicht einmal dein Gesicht erkennen, du darfst also Vertrauen haben. Du siehst mich gern, Paul, nicht wahr? Du möchtest gerne alle lustvollen, verbotenen Körperstellen von mir sehen, nicht wahr?« Ihre Stimme klang, als trage sie eine kirchliche Liturgie vor. Er wußte nicht, was er sagen sollte. »Du mußt mir antworten, Paul. Du mußt es doch fühlen, daß ich mit großer Energie versuche, deine Schüchternheit abzubauen. Du mußt dir wirklich klar sein, ob du es innerlich wünschst, ehe ich dich belohnen kann. Du willst doch, oder?«
»Jawohl, Miss Bennett!«
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»Dann antworte mir: Möchtest du, daß ich dir die verborgenen, lustvollen Stellen meines Körpers zeige?« Ihre Stimme klang fast flehend. »Sag es mir, Paul!«
»Ja, Miss!«
»Ja was?«
»Ja, ich möchte ich möchte diese Stellen sehen.«
»Gut, Paul. Und nun, wo du so offen bist, das einzugestehen, können wir anfangen.« Klick machte es, und ein kleiner Lichtstrahl blitzte auf; er erleuchtete einen kreisrunden Fleck des grünen Sessels mit kribbelnder Lebhaftigkeit.

Offensichtlich hatte sie eine dieser füllhalterdünnen Taschenlampen hervorgeholt, die Frauen gewöhnlich in ihrer Handtasche tragen. »Und nun, Paul, werde ich dir helfen, wie ich es dir versprochen habe.« Der helle Lichtstrahl hüpfte langsam weiter. Er hatte die Größe eines Fünfmarkstücks. Er glitt über ihren Unterarm hinweg. Die sonnengebräunte Haut wirkte strahlend weiß. Sie leuchtete eindringlich. Inmitten eines dunklen Universums strahlte dieses leuchtende Stück nackter Haut. Man konnte sogar die kleinen, blonden Härchen ausmachen. Ganz langsam wanderte der Lichtstrahl weiter den Arm hinauf. Bis hin zur Spitze des Ellbogens, dann zur Innenseite des Armes. Er gab zu, diesen Teil einer Frau noch nie mit Bewußtsein betrachtet zu haben. Er war schön und so intim in dieser Miniaturbeleuchtung. Das Licht stieg hinauf zu der vollen Rundung des Oberarms. Sein Atem ging schwer, obwohl es doch nur erst ihr Arm war, den er betrachtete. Es wurde schlimmer, als das Licht die Achselhöhle erreichte, die intime Stelle, wo der Arm in den Körper übergeht. Sie hatte den Ärmel hochgeschoben, und nun raffte sie den Stoff so, daß er in die Achselhöhle hineinsehen konnte. Er war erschreckt und erregt zugleich, als das Licht voll hineinschien und das dichte Haar darin zu erkennen war.

Plötzlich war der Strahl weg, und ihre Stimme klang halb tadelnd, halb bedauernd: Aber du gibst dich doch nicht damit 48
zufrieden, nur meinen Arm zu sehen, nicht wahr? Im Unterricht sind deine Augen immer ganz woanders, an Stellen, wo sie nicht sein sollten. Du bist genau wie alle anderen. Mein ganzes Leben lang waren deine Augen hinter mir her. Seit meinem 12. Lebensjahr versuchen sie, einen Weg durch meine Anständigkeit und Verhüllung
hindurchzufinden, wobei sie ständig die Mauern meiner Verteidigungsbereitschaft ausprobieren; sie warten auf einen Augenblick der Sorglosigkeit an meinem Unterrock oder meiner Bluse, um etwas zusehen. Die ganze Welt ist voller Augen. Den ganzen Sommer lang weiß ich, daß jedesmal, wenn ich den Arm hebe, hinter mir irgendein Mann ist, der versucht, in meinen Ausschnitt zu sehen. Jedesmal, wenn ich mich nur etwas bücke, kleben Augen fest am Halsausschnitt meiner Bluse, weil meine Brüste hervorquellen. Immer und überall in meinem ganzen Leben tasten sich diese Augen geil über meine Brüste und Beine und Schenkel.« Dann wechselte der Ton ihrer Stimme in schmachtende Zärtlichkeit über:
»Aber ich kann nachfühlen, wie sehr du mich begehrst, Paul.

Irgendetwas Geheimnisvolles in mir möchte das auch. Es möchte sich dir zeigen. Was dich glücklich macht, möchte ich dir geben. Und das ist es doch, was du sehen willst, nicht wahr?« Das Licht tanzte zu ihrer Brust. Es schrie die Sexualität und die Größe der Brust hinaus. »Ich weiß, was für ein ungestillter Appetit in dir ist, Paul. Ich weiß genau, wie Jungen sind. Ich fühlte, wie geil du mich im Dunkeln angestarrt hast. Und ich weiß, daß du am liebsten meine Bluse ausziehen würdest, damit du die Brüste nackt sehen kannst. Aber du mußt Geduld haben. Ich werde dir alles zeigen, aber du mußt dich gedulden, damit du alles der Reihe nach richtig aufnehmen kannst. Sieh nur, wieviel ich schon in diesem Augenblick biete!« Der Lichtstrahl rückte näher und ließ die Brustwarzen stärker durch den straffgezogenen Stoff hervortreten. »Du siehst, ich trage noch nicht einmal einen Büstenhalter. Nur dieser dünne Stoff ist zwischen dir und 49
dem, was du so gerne sehen möchtest.« Ihre Finger kamen in den Lichtkegel und schienen feucht. Sie verrieb die Feuchtigkeit gleich oberhalb der Brustwarze. Die Finger verschwanden und kehrten mit neuer Feuchtigkeit zurück.

Und sogleich zeigte sich eine transparente Stelle auf der Bluse. Man konnte die angeschwollene rote Knospe der Brust deutlich erkennen. Erregung wuchs in ihm.

»Sieh nur, wie schön man die Brustwarze sehen kann! Kannst du sehen, wie groß sie davon geworden ist. Das kommt nicht nur vom Betrachten! Ist es nicht schamlos von dir, dies mit solcher Begierde zu betrachten? Es sollte dich aufgeilen. Und das tut es ja auch, nicht wahr? Und doch bist du noch immer nicht zufrieden. Du willst noch mehr sehen.« Sie schob die Lampe unter die Bluse. Das Material wurde ganz durchsichtig. Er sah jetzt, wie der Strahl ihrer Lampe mit leicht verschatteter Glut ihre erstaunlichen Brüste rundherum beleckte.

Das Licht ging wieder aus. Die Dunkelheit war
undurchdringlich. Als es wieder anging, war der Strahl in schockierender Weise auf ihren sprechenden, sinnlichen, vollen Mund gerichtet. Es wirkte überaus erotisch, nur den Mund zu sehen und ihre weiche, schmachtende, rote Zungenspitze, die ständig hervorschoß, um nervös die Lippen anzufeuchten. »Ich weiß, daß du mehr willst. Ich weiß, daß du mich nackt willst«, sagte der Mund. Der Strahl folgte dem langen Hals und erfaßte ihre Hand, die anfing, die Knöpfe der Bluse aufzumachen. Das Licht beobachtete sie dabei. Es war, als sei die Hand ihrer Kontrolle entzogen. Sie war offensichtlich im Auftrag seiner Begierde tätig. Jede Faser seines Körpers wollte, die Hand möge die Bluse schneller öffnen, damit seine Augen diese Brüste erfassen könnten. Schließlich hob die Hand den Stoff hinweg, und das Licht der Lampe leckte gierig an ihrem Fleisch. Aber ebenso schnell war ihr Arm wieder vorn, um die Brust zu bedecken. Er sah, wie sie ihre Hand über die immens große 50
rechte Brust gespreizt hielt in dem aussichtslosen Versuch, sie zu verdecken. »Gib zu, Paul, daß du mich gewissermaßen zwingst, das hier zu tun, denn ich will wissen, daß ich nichts Unrechtes tue. Ich finde es nicht gut, wenn du etwas sehen willst, das dir nicht zukommt. Du mußt es offen sagen, Paul: Willst du, daß ich dir meine Nacktheit zeige, daß ich dir meine Titten ganz zeige?«
»Ja, Miss Bennett, ich möchte Ihre großen Titten sehen!«
Ein Seufzer entfuhr ihr, als ob sie endlich nach langer Reise die Grenze zu einem anderen Land überschritten habe. Das Licht sah ihrem langsam herabsinkenden Arm nach und wie die Brüste hervortraten. Sie waren verwirrend. Er kriegte kaum Luft. Er war so erregt, daß er sie zunächst überhaupt nicht voll erfaßte. Dann ließ der Schock etwas nach, und er vermochte die strahlende weiße Schönheit in sich
aufzunehmen. Das Lampenlicht war etwas zurückgetreten, so daß er jetzt beide Brüste in einer atemberaubenden Gesamtschau genießen konnte. Die waren riesig, aber jung und fest. Es war nichts Schlappes oder Grobes an ihnen. Sie waren süß und lieblich. Wie üppige Früchte, die im Mondlicht hängen. Der Kontrast zwischen Nippel und Warzenhof zur weißen Haut war nahezu unerträglich. »Jetzt sieh sie dir an, Paul«, flüsterte die Stimme verführerisch. Der Lichtstrahl erfaßte ihre Finger, die die Brüste ausgiebig streichelten; sie zeichneten die enormen Kurven nach und unterstrichen ihre Fülle, sie gruben sich in die tiefe Spalte zwischen ihnen, streichelten die volle Rundung der unteren Partien, wo die Brust auf den Rippen liegt, und wieder seitlich hinauf, vorbei an der Achselhöhle bis hin zu den Brustwarzen. Die Finger spazierten frech und geil. Sie hoben die schweren Brüste an und offerierten sie, wendeten und kneteten sie. Sie bearbeiteten die Nippel, drehten sie und zerrten an ihnen, bis die rosigen Spitzen dunkel und steif wurden und weit hervorragten. Und der kleine Lichtfleck lief den Fingern überallhin nach. Das ganze Zimmer war 51
stockdunkel, mit Ausnahme des strahlenden Lichtflecks, der sehen ließ, wie ihre Finger ihren Körper absuchten. Die Finger tasteten sanft die roten Druckstellen nach, die der BH
hinterlassen hatte, wo er sich in das weiche Fleisch eingedrückt hatte in dem Bemühen, die schweren Brüste hochzuhalten. Die roten Stellen ließen die geheime Nacktheit noch dramatischer in Erscheinung treten.

»Siehst du, was ich mit ihnen mache, Paul? Siehst du sie dir auch ausgiebig an? Das ist doch besser, als durchs Fenster sehen? So fühlst du doch, daß ich weiß, daß du mich anschaust und daß ich etwas Aufregendes tue, um dir sexuell entgegenzukommen. Es muß dich doch furchtbar reizen, zu wissen, daß du mich so gefügig gemacht hast und daß ich völlig passiv bin. Ich habe damit für dich angefangen, aber jetzt bin ich selbst so heiß, daß ich mich nicht mehr in der Gewalt habe. Jetzt tue ich alles, was du willst. Sei lieb, Paul.

Es gibt noch mehr, was ich dir nicht gezeigt habe, aber zwinge mich nicht, noch weiterzugehen!«
»Los, zeigen Sie mir! Sie sollen sie mir zeigen!«, hörte er seine eigene Stimme befehlen und betteln. Der Lichtstrahl wanderte provokativ zu der Stelle hin, wo ihr Unterrock hochgerutscht war. Er streichelte die schimmernden Nylons und die dunklen Rändern. Wieder und wieder kehrte er zu dem schmalen Streifen nackter Haut zurück, der über dem Strumpfansatz sichtbar wurde. »Muß ich dir das zeigen, was unter dem Unterrock ist?« Der Rand des Unterrocks verschob sich. Sie schob ihn hoch für ihn und enthüllte mehr und mehr ihre nackten Oberschenkel. »Willst du mich denn wirklich zwingen, mich völlig nackt vor dir zu produzieren?«
flüsterte sie fragend. »Verlangst du, daß ich dir auch das noch zeige?« Der Lichtstrahl blieb stehen. »Muß ich tatsächlich das Letzte tun?«
Die Kraft einer dunklen Gewalt rührte sich in Paul. »Ja«, befahl er, »du mußt. Du mußt es mir zeigen. Du mußt!«
Der Lichtstrahl rückte Stück um Stück aufwärts. Die 52
Schenkel waren weich, kräftig und weiß. Das Licht küßte das Fleisch, bis es den schwarzen Spitzenrand ihres Schlüpfers berührte. Dann verhielt es. Ihre Stimme klang traurig: »Nicht mal einen Fetzen meiner Anständigkeit willst du mir lassen?

Du willst mich völlig auspellen, um mich zu beschämen und zu verderben?« »Ja«, sagte er, »genau das will ich. Also los!«
An der Innenseite waren ihre Schenkel feucht, wie man im Licht sah. Das Licht glotzte hämisch auf dieses verräterische Kennzeichen. Finger traten ins Licht und glitten in die Feuchtigkeit, zaghaft zunächst, dann griffen sie hinein, dann schmierten sie es hörbar schmatzend über das üppige Fleisch, bis es feucht glänzte. Der Lichtstrahl ging der Feuchtigkeit nach bis hinauf zum Bund. Er war wie ein hungriges Maul,das nun den Rand entlangglitt, wo sich das Gummiband tief in die Schwellung der
Oberschenkelmuskeln eingegraben hatte. Als es auf feuchte Haarbüschel stieß, die dort hervorkräuselten, zuckte es wie vor Freude. Als er das Haar sah, war es wie ein Signal für Paul. Es war ein Schlag. Die Finger krochen auf das Büschel zu und zerrten kräftig daran. Sie keuchte. Es war unmöglich festzustellen, ob sie Schmerz oder Lust zum Ausdruck bringen wollte. Der Lichtstrahl klebte jetzt direkt am Höschen. Sie legte die Hand davor.

»Paul«, stammelte sie hilflos, »bitte, sei lieb! Hab Mitleid mit mir! Ich bin deine Lehrerin! Denk daran!«
»Das weiß ich, Miß Bennett. Das ist ein Grund mehr, daß ich es sehen möchte. Los, laß michs sehen«, befahl er.

Sie zog die Hand kraftlos weg. Sie rutschte tiefer in den Sessel. Sie hatte ihre Füße über die Armlehnen gelegt, denn ihre Schenkel waren weit geöffnet. Es war ein
überwältigender Anblick, diese langen, fülligen,
milchigweißen Schenkel. Das Scheinwerferlicht erzeugte auf ihnen einen matten Schimmer, der diese Fülle von nacktem Fleisch aufleuchten ließ, so daß es in die unendliche Finsternis davonzufließen schien. Das Weiße fing
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unvermittelt da an, wo der Strumpf aufhörte, und endete genauso scharf an der Kurve, wo der durchsichtige Nylonslip ansetzte. Er beobachtete ihre Hand, die leise über die Oberschenkel hinstrich. Dann wanderte der Strahl höher hinauf und leuchtete direkt zwischen die Beine. Anstatt die Stelle mit der Hand abzudecken, brachte sie ihre Schenkel in eine noch günstigere Lage. Das Seidenhöschen saß stramm und war völlig durchnäßt. Der Lichtschein rückte suchend näher. Paul konnte die dunkel glänzende Wölbung des Mysteriums ahnen, die in ihrem Mittelpunkt karminrot schimmerte. Die Erregung seines Körpers wuchs von Minute zu Minute wie ein unhörbarer Aufschrei. Aber er hielt sich zurück.

»Ja, Gunnar«, murmelte sie. »Es ist, wie wir es gewohnt waren. Ich werde es machen, wie du mich gelehrt hast.« Sie waren beide so in Fahrt, daß keiner von ihnen den Wechsel des Namens bemerkte. Er hatte den Reißverschluß geöffnet und sich an seinen Schwanz gefaßt, während sie sich zwischen die Beine griff, um das Höschen beiseite zu schieben. »Sieh her, Gunnar, jetzt werde ich dirs zeigen!« Er beugte sich angestrengt vor, um etwas zu erkennen, aber der Name oder die Berührung ihrer Finger lösten etwas in ihr aus und ihr Körper fiel in heftige Zuckungen. Die eigene Hand hielt sie fest. Ihr ganzer Körper wurde wie durch ein Beben erschüttert. Sie öffnete und schloß die Schenkel wie ein großer, fahler Nachtfalter, sie rutschte hilflos nach vorn vom Sessel, während sie die Beine in sich verdrehte und aneinanderpreßte. Die Lampe fiel auf den Teppich. Wie sie so wimmerte und stöhnte, konnte er jetzt nur noch ihre Füße erkennen; ihre Füße bohrten sich in den Fußboden, als sie sich streckte, die Zehenspitzen krampfhaft aneinander-gepreßt in der Lichtpfütze der Lampe.

Danach ging ihr Stöhnen in ein schweres Atmen über, um dann allmählich tief und erleichtert zur Ruhe zu kommen. Er sah zu, wie sich ihre Fußspitzen voneinander lösten. Ihre 54
Hand tastete nach unten und knipste das Licht aus. Sie saßen wieder im Dunklen. Nach einer Weile hörte er sie vom Sessel aufstehen und im Zimmer umhergehen. Er zuckte
zusammen, als ihre Stimme plötzlich direkt in sein Ohr flüsterte: »Damit ist die erste Unterrichtsstunde zu Ende, Paul. Wir machen gute Fortschritte. Wenn du für den Rest der Woche in Geometrie fleißig bist, so daß ich überzeugt sein darf, du schaffst es, kommst du nächsten Samstag wieder. Nächstes Mal geht es um Berührungen, also streng dich an bis dahin. Ich möchte gern, daß du wiederkommst.

Wir beschlafen das noch.«
Er spürte die unaussprechliche Zartheit ihrer Lippen einen Kuß auf seinen Nacken setzen. »Gute Nacht, Paul.« Er hörte sie ins Schlafzimmer tappen und die Tür schließen. Wenig später raffte er sich auf und brachte es fertig, ein »Gute Nacht, Miß Bennett« zu flüstern. Irgendwie fand er seinen Weg zur Vordertür hinaus, sah sich die Callowhill Street unter den kühlen, rauschenden Bäumen zur Stadt
hinuntergehen. Er achtete nicht auf den idiotischen Schmerz in seinem Knöchel. Er war so glücklich, daß er das Gefühl hatte, er müßte sich in eine Schar weißer Vögel verwandeln und in den lieblichen Sommernachthimmel hinaufsteigen, bis nichts mehr von ihm übrig wäre als lauter Singen...


»Nein, nein, nicht aufhören. Faß sie an. Betaste mich!«
Dann hörte sie, wie er lachte. Seine Hände berührten sie nicht mehr. Sie öffnete ihre Augen und blickte direkt in Ricks spöttisches Gesicht. Er lachte wieder, nur leiser. Sie erkannte plötzlich, wie ekelhaft gespreizt sie in dem Sessel hing. Man konnte ihre nackten Oberschenkel oberhalb des
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Strumpfendes sehen. Ärgerlich richtete sie sich auf, setzte sich gerade hin und brachte ihre Kleidung in Ordnung.

»Nein, Mädchen«, sagte er, »du bist noch nicht so weit. Du hast noch zuviel Stolz in dir.« Sie glotzte ihn an. »Doch sei dir klar darüber«, fuhr er fort, »der alte Rick weiß alles. Und denk auch immer daran, daß du keine andere Wahl hast.

Also, laß morgen die Jacke weg, wenn du die Klasse betrittst, oder du weißt, was dann passiert!« Sie senkte den Kopf, unfähig etwas zu sagen. »Also dann auf morgen«, sagte er und ging zur Hintertür hinaus. Die Stichelei zum Abschied traf sie besonders hart, wegen der oberflächlichen Vertraulichkeit, die er mit ihr als selbstverständlich voraussetzte. Andererseits mußte sie zugeben, daß er recht hatte: er würde sie morgen wiedersehen. Alle Schüler würden es.

Lange, nachdem er weg war, saß sie noch mit geschwollenen Brüsten da und stöhnte vor schmerzender Erregung. Ihr ganzer Körper kam ihr wie mehrfach verknotet vor sie sehnte sich nach Erlösung. Schließlich ging sie ins Bett; sie fühlte sich schrecklich erniedrigt und masturbierte. Trotdem wich auch danach die Spannung nicht von ihrem Körper.

FREITAG: Sie war schon fast halb mit dem Unterricht fertig, als Rick die Hand hob. Bis dahin hatte sie es so halbwegs geschafft. Sie fühlte sehr deutlich, daß sie ihren Slip und ihren BH nicht anhatte, aber jemand anders hatte keine Möglichkeit, das zu entdecken. Ihre Jacke war sorgfältig zugeknöpft, und sie sah darin so respektabel wie immer aus.

Und doch war irgend etwas anders an ihr. Sie bemerkte, daß die Leute an diesem Tag zweimal hinter ihr hersahen. Sie war sicher, daß sie nichts entdecken konnten, aber sie fühlten auffälligerweise, daß mit ihr irgend etwas nicht stimmte. Es war so, als ob sie irgendeinen unhörbaren Ton von sich gäbe oder ein unmerkliches Parfüm an sich hätte. Teilweise kam das wohl daher, daß sie etwas mehr Rouge als sonst aufgelegt und eine unerklärlich langsame, schwerfällige Art an sich 66
hatte, wenn sie sich bewegte. Da war eine Spur von Trägheit an ihr. Trotz ihrer sorgfältigen, strengen Kleidung wirkte sie pompös. Außerdem war sie irgendwie träumerisch erregt, als ob sie in Wirklichkeit ganz woanders wäre. Aber da war noch was. Es gab eine ganz schwache Andeutung von Obszönität an ihr. Immer wenn die Leute sich zum zweitenmal nach ihr umdrehten und die seltsame Mischung Miss Bennett
betrachteten, lächelten sie vor sich hin und gingen weiter.

Doch dann wußte sie, daß etwas an ihr war, und je mehr sie darüber nachgrübelte, umso schlimmer wurde es.

Indessen hatte sie ihre Jacke noch anbehalten. Es war nicht aus Trotz gegenüber Rick, es war etwas neutraler. Und als sie jetzt seine aufzeigende Hand erblickte, wandte sie sich Paul zu und sagte ihm, wie sehr sie sich über seine Mitarbeit im Unterricht freue. Ja, sie sagte ihm sogar, er sei in dieser Woche schon derart ausgezeichnet gewesen, daß er heute früher nach Hause dürfe. Paul war über diese Gunst verwirrt, aber als sie fortfuhr und sagte, seine Mitarbeit habe sie so sehr beeindruckt, daß sie sich schon auf die nächste Stunde freue, begriff er, daß sie seinen Besuch in ihrem Hause am Samstagabend meinte. Er grinste fröhlich über das ganze Gesicht, packte seine Sachen zusammen und verschwand.

Seine Mitschüler blickten sich erstaunt an. Dann tat sie so, als sehe sie erst jetzt Ricks Hand. Er fragte, ob sie auch der Meinung sei, daß es sehr warm im Klassenzimmer wäre. Ja, sagte sie, vielleicht sei es wirklich ein bißchen warm. Ob es für sie nicht bequemer sei, wenn sie ihre Jacke ablegte, fragte er. Diese Art von Unterhaltung verwirrte die Jungens nur noch mehr. Was hatte denn das zu bedeuten? Da stand Rick auf und ging zu Miss Bennetts Pult nach vorne.

Sie riß ihre Augen weit auf, als sie ihn näherkommen sah; sie sah ihn fest an. Als Rick hinter sie trat, blickte sie weiter nach vorn als ob sie etwas beobachtete, was über ihren Köpfen und weit weg war. Sie fing an, die Jacke aufzuknöpfen. Als der letzte Knopf auf war, hielt Rick die Jacke fest, während 67
sie aus den Ärmeln schlüpfte. Dann hing er sie sorgfältig über ihren Stuhl und ging auf seinen Platz zurück. Einen Augenblick lang versuchte jeder scharf hinzusehen. Dann legte Miss Bennett, aus freien Stücken und unerwartet, ihre Brille ab, klappte sie zusammen und erhob sich.

Den Jungen blieb der Mund offenstehen. Sogar Rick, denn er hatte ihr nicht befohlen, einen solchen Pulli überzuziehen. Er war nicht einer ihrer üblichen. Er war aus leichter, dünner Kaschmirwolle, er war weiß, und er war entschieden zu eng.

Er klebte so eng an ihren Brüsten, daß er wie eine zweite Haut zu sein schien. Die Brüste zeichneten sich darunter in jeder Einzelheit ab. Der Busen, den sie besaß, würde in jedem x-beliebigen Pulli großartig wirken, aber in diesem hier war er geradezu gigantisch! Er war wie zwei riesige Melonen.

Und das Material ließ es offenkundig werden, daß weiter nichts unter der Wolle war, als Miss Bennett.

Es war einfach unmöglich. Sie wirkte vor ihrer Klasse genauso, als wäre sie nackt. Falls dies hier nicht noch gemeiner war als völlige Nacktheit. Jede Linie, jede Kurve zeichnete sich ab. Nicht nur die massige Vorderfront, die jeden Augenblick das zarte Material zu zersprengen schien, sondern auch die großen Brustwarzennippel, die deutlich und frech hervorragten; aber man konnte auch seitlich jede Nuance erkennen, die Spalte dazwischen und die unteren Rundungen. Das hier war nicht nur der Eindruck einer großen Masse, den die meisten Pullis offenbaren nein, er zeigte die schüsseiförmigen Brüste in jeder Einzelheit; es war dreidimensionale Schamlosigkeit. Noch alarmierender war, daß man direkt durch die Wolle hindurchsehen konnte. Sie war sehr dünn, aber sie wurde dazu noch so unverschämt ausgedehnt, daß sie durchsichtig wirkte. Dadurch war das rosige Fleisch von Miss Bennett deutlich sichtbar. Und auch die großen roten Warzen waren total zur Schau gestellt.

Doch während sie einerseits die Geilheit von Miss Bennett ebenso geil genossen, konnten sie nicht umhin festzustellen, 68
wie wunderschön sie war. Ihr Gesicht war dunkelrot vor Scham und Leidenschaft, aber sie besaß ebensosehr eine eigenartige, stolze Liebenswürdigkeit. Auch wenn es noch so gemein war, sich so vor sie hinzustellen und ihre Titten zu präsentieren, so blieb sie doch unglaublich attraktiv dabei.

Besonders wegen des rosigen Schimmers durch die weiße Wolle. Das war wie weiße Wölkchen über dem Meer, die die Abenddämmerung rötlich anstrahlt. Es war wie ein ganzer Obstgarten voll blühender Apfelbäume. Es war mit nichts auf der Welt zu vergleichen.

Miss Bennett blickte auf sie herab. Es war entsetzlich zu sehen, wie ihnen die Schwänze aus den Augen hingen. Von ihr selbst einmal abgesehen, glaubte sie für sich geschmeichelt, daß es phantastisch wirken müßte. Sie konnte die Vorstellung nicht loswerden, was für eine erstaunliche Sensation es für eine solche Jungenklasse sein müsse, ihre Lehrerin so zu sehen. Sie zitterte. Sie sollte sich was schämen! Doch sie war hilflos. Es berauschte sie, diese Ehrfurcht, diesen Hunger und ebenso ihre Freude von ihren Gesichtern abzulesen. Es war, als ob etwas in ihr befreit würde, was ein Leben lang gefangen gewesen war. Tagtäglich stürzte die Sicherheit, die sie und ihre Mutter so sorgfältig aufgebaut hatten, wieder zusammen. Plötzlich wurde sie sich bewußt, daß sie wollte, daß die Jungen ihren Spaß an ihr hatten, wenn sie sie bewunderten. Sie holte tief Luft und ließ ihre Brüste noch größer werden. Ja, sie hob die Arme und verschränkte sie hinter dem Kopf, damit sie noch stärker hervorquollen. Sie konnte sich nicht mehr bremsen.

Dann fing sie an, auf- und abzugehen. Bei jedem Schritt schaukelten die Dinger wie wild. Das Hüpfen und
Geschaukel war unglaublich. Ihre Brüste waren wie wilde Tiere. Sie langte zum Lichtschalter und knipste das Licht an.

Das war reichlich komisch. Der Raum war ohnehin hell genug, daß er dadurch kaum heller werden konnte. Doch diese Geste sollte offensichtlich bedeuten, sie wolle von allen 69
Seiten gut zu sehen sein. Dann tat sie noch was viel Merkwürdigeres. Als sie zu ihrem Pult zurückging, preßte sie die Brüste gegen die Tafel und wirbelte damit eine riesige Wolke von Kreidestaub hoch. Das war der Gipfel. Irgendwie wurde dadurch ihre Intimsphäre mit dem Eigentum der Schule und ihrer Funktion als Lehrperson extrem vermischt.

Aber es sah aus, als ob es noch schlimmer käme. Sie trat zu den Pulten der einzelnen Schüler. Jeder war aufs äußerste gespannt, wie sie sich noch steigern könnte. Fast sah es so aus, als wollte sie jetzt jedem die Möglichkeit geben, sie zu berühren. Aber in diesem Augenblick sagte Rick (der an der Türe Wache gestanden hatte), daß Miller im Kommen sei, und befahl allen, die schon aufgesprungen waren und gerade nähertreten wollten, sich wieder auf ihre Plätze zu setzen.

Miss Bennett war geistesabwesend, als Rick sich bemühte, sie wieder zu sich kommen zu lassen und ihr in die Jacke half.

Schließlich mußte er sie wie ein Baby anziehen und sogar die Knöpfe zuknöpfen. Dann führte er sie noch zu ihrem Pult zurück und schob ihr die Brille auf die Nase. Er war eben zur Tafel getreten und hatte wie wild angefangen, ein Diagramm aufzuzeichnen und sich über die esetze gleichschenkliger Dreiecke auszulassen, als Direktor Miller eintrat.

Glücklicherweise nur, um sie daran zu erinnern, kurz in sein Büro zu kommen, um ihm noch ein paar private Auskünfte zu erteilen, damit er ihre Referenz vorbereiten könne.

Außerdem war er in Eile, so daß Miss Bennett nur ein paar Mal zu nicken brauchte und Danke schön zu sagen hatte. Er sagte so was, wie was für gute Arbeit sie leiste und was für gute Berichte ihm zu Ohren gekommen seien und wie begeistert ihre Schüler über sie seien und so. Dann war er wieder weg. Alle saßen mucksmäuschen still. Und dann ging Miss Bennett ohne ein Wort hinaus.

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