👠 11 ドライブイン

11 姉の回 割愛



Nachtpflaster
Kragen und Peitsche


XI

DIENSTAG: Als Paul mit dem Frühstück fertig war, sagte das Mädchen, gnädige Frau wünsche ihn zu empfangen. Sie saß in einem eleganten Zimmer, das zum Garten rausging; dort hielt sich Michele gern auf, wenn sie unten im Haus war. Es war kleiner und intimer als das große, repräsentative Wohnzimmer. Er war überrascht, als er sie dort in Gesellschaft eines jungen Mädchens fand. Er sah, daß das Mädchen dunkles Haar hatte und sehr hübsch war mit vollen Lippen, dann starrte er verlegen auf den Teppich. Michele spielte ihre Rolle als reiche Dame bis ins Letzte. Sie trug einen kostbaren Morgenrock und hatte ihr Haar in eine kunstvolle Frisur gebracht. Sie trug mehr Make-up als gewöhnlich.

»Paul«, fing sie an. »Ich möchte dich mit Agathe
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bekanntmachen. Agathe, das ist mein Bruder Paul.« Er stammelte etwas wie »Nett, Sie kennenzulernen« und blickte irgendwohin. Er war entsetzlich unbeholfen gegenüber Frauen, und besonders gegenüber jungen Mädchen. Agathe hatte sich bei seinem Eintritt erhoben und stand noch immer. Das machte ihn noch nervöser. Michele bat ihn, Platz zu nehmen. Paul, zappelig und ängstlich, sagte, er müsse rennen, sonst käme er zu spät zur Schule. Michele lachte und zog ihn neben sich auf die Couch runter. Das Mädchen setzte sich in einen Sessel gegenüber.

»Was hältst du von ihr, Paul?« fragte Michele genauso, als hätte sie gefragt, ob er noch Kaffee wolle. Die Frage war so taktlos, daß er keinen Versuch machte, sie zu beantworten.

»Nun, Paul, ist sie nicht hübsch? Steh mal bitte auf, Agathe, damit er dich mal richtig ansehen kann.« Das Mädchen stand sofort wieder auf. Paul sah sie flüchtig an, aber als sich ihre Blicke trafen, sah er sofort wieder zu Boden. Michele merkte es und befahl dem Mädchen, in den Garten hinauszusehen.

Paul blickte wieder auf und sah, daß sie immer noch dastand, aber ihren Kopf nach rechts gedreht hatte. Es erschienihm ungewöhnlich, wie gehorsam sie dastand und sich betrachten ließ und wie sie den Kopf wegwandte, um ihm die Scheu zu nehmen. Sie war tatsächlich schön. Ungefähr 165cm mit dichtem dunkelbraunem Haar, das ihr in üppiger Menge bis über Schultern und Brüste herabhing. Ihr Gesicht war leicht oval, von der Sonne bräunlichgelb gebrannt, und ihr Mund zeigte sinnlich-volle Lippen. Ihre Augen waren am auffallendsten. Anders als er sie je gesehen hatte. Sie waren dunkelbraun, wie Kastanien, wenn man die dornengespickte Schale aufmacht und einem die glänzende Frucht zu Gesicht kommt. Auch von dieser Seite noch war ihre Natürlichkeit und freundliche Wärme auffallend. Ihre Augenlider waren merkwürdigerweise exakt erkennbar ganz ohne
Augenstiftnach-hilfe. Ihr Schnitt war so kostbar und schön, wie man ihn an einer altägyptischen Statue beobachten kann.

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Die Mandelform ihrer Augen, über jedem ein kräftiger Brauenwulst, gaben ihr ein leicht exotisches Aussehen.

Michele sagte, sie stamme aus Schottland. Ihr Körper schien in gleicher Weise wie ihr Gesicht vieldeutig zu sein. Er kam ihm gleichzeitig schlank wie füllig vor. Wohl in der Gestalt ein Mädchen, hatte sie das Fleisch einer erwachsenen Frau.

Ihre rundlichen Arme und wohlgeformten fülligen Hüften verbargen, daß ihr Körper wahrscheinlich nackt viel voller wirken müßte, als es ihm jetzt in Kleidern vorkam. Sie besaß wunderbare Beine. (Das Mädchen riskierte aus ihrem Augenwinkel heraus einen Blick und sah dann schnell wieder weg. Er entdeckte danach ein süßes Lächeln in ihrem Mundwinkel). Sie trug ein billiges, aber hübsches orangefarbenes Baumwollkleid. Es betonte die gelungene Verbindung von frischer Jugend und Hochsommersexualität ihres Typs. Dies und ihre selbstlose, zurückhaltende Unterwürfigkeit wirkten stark erotisch obwohl ansonst absolut nichts Unanständiges oder Verführerisches an ihr war. Sie hatte nichts von Micheles unausweichlicher Sinnlichkeit. Sie war anscheinend nur ein einfaches, anständiges Mädchen doch Paul war von der leichten Schwellung ihres Venushügels fasziniert.

»Meinst du, daß ihre Brüste groß genug sind, Paul?« Micheles Frage stieß ihn ab. Es war unanständig, in dieser Weise über ein Mädchen zu diskutieren, während sie dabeistand. Doch als Paul einen Seitenblick wagte, sah er, daß Agathe immer noch unbewegt in den Garten hinausblickte. Er war noch nicht Herr der Situation. Sie kam ihm unwirklich vor. »Nun, Paul, meinst du, ihre Brüste sind groß genug oder nicht?« Er schluckte aufgeregt. »Nimm das Haar mal nach hinten, damit er sie richtig zu Gesicht bekommt!« Sie gehorchte willig.

»Welches Maß hast du, Agathe?«
»Vierzig, Mrs. Otis. Und entweder l oder 2 für die Schale, das hängt vom BH ab.«
»Und welche Farbe haben die Brustwarzen?«
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»Ich glaube, man kann es sonnenbraun nennen. Der Warzenhof selbst ist braun und hat ungefähr die Größe eines Vierteldollarstücks.«
Paul traute seinen Ohren kaum. Er sah das Mädchen an. Sie machte einen auffallend anständigen, normal-bürgerlichen Eindruck. Und doch war sie absolut dazu bereit, über ihre Brust zu sprechen in Gegenwart eines jungen Mannes, dem sie eben erst vorgestellt worden war.

»Die sind also nicht viel kleiner als meine, Paul. Und dich interessieren ja wohl nur wirklich große Dinger.«
Er erstickte fast an dem Versuch zu sagen, daß kleine Brüste aber durchaus hübsch sein könnten, ohne damit irgendwie abfällig auf sowas Hübsches wie ihre Brüste Bezug zu nehmen. Aber was dabei rauskam, war kompletter Unsinn.

»Nun«, fuhr Michele fort, »ich glaube, man überschätzt sehr oft die Bedeutung der Brüste überhaupt, wenn man eine Frau beurteilt. Beine sind ein viel besseres Kriterium. Und sie hat doch hübsche Beine, oder etwa nicht?«
»Ja«, kriegte Paul noch so eben raus. Das blieb ja noch im Rahmen, dachte er.

»Vielen Dank«, sagte Agathe aufatmend. Und das war wohl mehr als nur eine Floskel.

»Und hast du auch reichlich Schamhaare?« (Das durfte doch nicht wahr sein!)
»Das hängt ganz davon ab, Mrs. Otis, was Sie unter viel
verstehen. Ich glaube, ich habe einen ziemlich dichten Büschel da unten, aber es ist natürlich kein Dschungel wie üblich. Doch man hat sich lobend darüber geäußert. Und weil es dunkel ist, wirkt es noch dichter.« Das Mädchen hatte genauso leise gesprochen wie Michele. Aber es klang nur zu geschäftlich. Man merkte ihr den gewissen sexuellen Unterton an aber beide waren offenbar der Meinung, es sei völlig in Ordnung, sich über die Schamhaare eines jungen Mädchens zu unterhalten.

»Dreh dich mal bitte um, Agathe, damit Paul deinen Rücken 148
betrachten kann. Danke, du darfst dich hinsetzen.«
Paul wußte nicht, wo er sich verstecken sollte. Das Mädchen sah ihn direkt an.

»Ich hoffe, Sie mögen mich, Sir!«
Paul stotterte: »O ja, natürlich, Sie sind sehr hübsch, ich meine, das ist ein hübsches Kleid...« Seine Worte gingen in Gemurmel unter.

»Gut«, meinte Michele. »Wenn Paul dich ficken möchte, wärst du dazu bereit?«
Das ging nun aber entschieden zu weit für Paul. Er bekam einen so schrecklichen Hustenanfall, daß Michele ein Glas Wasser für ihn holen ließ. Als er sich wieder erholt hatte, hegte er zunächst die Hoffnung, die Frage möchte in der allgemeinen Verwirrung untergegangen sein. Doch ganz gleich, wie ausgefallen die ganze Szene sein mochte sie wirkte mächtig auf ihn ein, denn er war direkt gespannt auf das, was Agathe antworten würde. Als es dann ganz still wurde, stellte Michele in ihrer unbeirrbaren Art die gleiche Frage noch einmal.

»Aber ja, Madame, selbstverständlich würde ich es tun. Ich würde mich sogar freuen, wenn ich es dürfte. Das müßte sehr schön sein. Er sieht so süß aus.«
»Sex in jeder Form, die er vorschlägt?« fragte Michele weiter.

»Ja, Madame.«
»Wirklich in jeder?« fragte sie eindringlich.

Das Mädchen lächelte mit entwaffnender Herzlichkeit. »Aber bestimmt, in jeder nur denkbaren Weise, Mrs. Otis.«
»Du wärst also auch nicht überrascht, wenn du ihm einen blasen solltest?«
Das Mädchen sah Paul direkt an: »Liebend gerne würde ich ihm einen blasen.«
»Und es auch runterschlucken?«
»Aber natürlich. Ich schlucke es immer. Ich mag den Geschmack.«
Paul hatte jeden Versuch aufgegeben, diesen Vorgang 149
verstandesmäßig zu begreifen. Er war zufrieden, daß es ihm Vergnügen bereitete. Ab und an war er bereits in der Lage, einen heimlichen Blick auf das Mädchen zu werfen. Gab es für einen Jungen etwas Aufregenderes als ein hübsches Mädchen, das in Gegenwart eines jungen Mannes offen zugab, es mache ihr Spaß mit ihm ins Bett zu gehen? Er brauchte also nicht erst die schreckliche Angst ertragen, abgewiesen zu werden, diese unerträgliche Spannung, die widerwärtige Art, sich selbst zum Narren zu halten, und den Zustand der Selbstauflösung, wenn selbst der kleinste Annäherungsversuch unmöglich war jener heimliche, abscheuliche Schmerz, mit dem man fertig werden mußte, wenn auch die leisesten Versuche einer Annäherung schon im Keim erstickt wurden und wenn man dann nur irgend etwas Dummes dahersagt und sich schleunigst aus der Affäre zieht. (Und dann später die ganze Nacht wachliegen müssen und darüber nachdenken, wie man sich selbst am
schmerzhaftesten umbringen könnte.) Hier war nun ein Mädchen, kaum zwei Schritt von ihm entfernt, die sagte, sie täte alles, was er wollte. Wenn er nur wollte!

»Und du wirst dich so kleiden, wie er das wünscht, solange du hier bist«, sagte Michele zu ihr, »mit oder ohne BH, ganz wie ihm danach ist. Oder oben ohne oder auch ganz nackt, wenn er das will?«
»Mit dem größten Vergnügen«, erklärte sie, »würde ich alles tun, was ihn fähig macht, mich sexuell zu genießen. Es würde mir eine Genugtuung sein, Mrs. Otis.« »Das ist sehr schön, Agathe«, sagte Michele. »Aber jetzt zu deiner Kleidung noch was. Ich werde dich selbstverständlich völlig neu einkleiden.

Aber was für Unterwäsche? Ich habe das Gefühl, daß Paul es gern hat, Frauen zu betrachten, deshalb vermute ich, er legt sehr viel Wert auf Unterwäsche, fast wie ein Fetischist.

Trägst du überhaupt Unterwäsche, mein Kind?«
»Ja, gnä Frau. Nicht immer natürlich. An manchen Tagen habe ich es gern, wenn die Männer an mir feststellen können, 150
daß ich mir aus Unterwäsche nichts mach. Doch für gewöhnlich trage ich einen Slip und einen BH. Irgendwie ist es besonders aufregend bei einem Rendezvous, wenn man den Boy dazu bringen kann, daß er einem mit der Hand in den BH reinfährt. Und ich steh darauf, wenn er mich umfaßt hält und das Ding endlich aufhakt, auch wenn man sich vorher noch so heftig dagegen gewehrt hat. Doch ich habs noch lieber, wenn er versucht, mir mit der Hand in den Slip zu fahren. Sie kennen das ja, da war man den ganzen Abend bemüht, ihn sich vom Leibe zu halten, und verliert dann allmählich immer mehr an Widerstandskraft, bis der Slip das letzte ist, was einem geblieben ist. Man hält ihn am Handgelenk fest und versucht mit aller Gewalt, ihn davon abzubringen, mit der Hand untern Rock zu greifen, aber er legt sich noch stärker ins Zeug, bis ers geschafft hat. Dann kommt der Moment, wo man sich noch mit letzter Kraft wehrt und seine Finger schon hinterm Gummiband sind.

Und wenn ich dann diese Finger spüre, wie sie sich da unten durchwühlen und meinen Pelz berühren, dann ist es aus es geht mir schon durch Mark und Pfennig, wenn ich mirs nur vorstelle.«
Ihr Mund stand halboffen, und ihr Atem ging schneller. Sie befeuchtete ihre Lippen und machte deutliche
Anstrengungen, sich wieder zu beruhigen. »Aber Sie wissen ja, Mrs. Otis, wenn man so arm ist wie ich, dann kann man sich solche teuren Dinge nicht leisten. Ich habe einen von diesen nackten BHs und einen, den man vorne aufmachen kann, damit ein Boy im Kino rankommt. Ich habe auch noch zwei BHs von Boys geschenkt gekriegt, so richtige französische. Einer hat Löcher für die Brustwarzen, und bei dem anderen sind die Brustschalen so ausgeschnitten, daß man die Brust fühlen kann. Die Dinger wirken gut. Ich hatte schon viel Erfolg damit.«
Sie atmete wieder schneller. Michele fragte sie mit schmeichelnder Stimme: »Was trägst du denn im Augenblick, 151
Agathe?«
»Möchten Sie, daß ich es vorführe, Madame?«
Michele merkte, wie Paul erstarrte, und nach einem Moment des Zögerns meinte sie: »Nein, ich glaube, das wird zuviel für ihn im Augenblick. Er ist noch unberührt.«
Paul schämte sich, als er sie so sprechen hörte, aber er fühlte sich halb entschädigt durch die Art, wie Agathe ihn daraufhin ansah. »Es genügt, wenn du es uns erzählst, Liebes«, sagte Michele. »Also, Sir, ich trage einen billigen weißen Baumwoll-BH, den ich bei Sears für 2 Dollar 25 gekauft habe. Und einen Slip aus rosa Nylon, wie sie Mädchen tragen, wenn sie noch unerfahren sind. Ich glaube, in diesen billigen Sachen mache ich einen anregend unerfahrenen Eindruck.«
Paul dachte, er drehe durch, wie er sie so quasseln hörte.

Michele sagte:
»In dieser Unterwäsche siehst du aber durchaus wie ein anständiges Mädchen aus.«
»Genau, Madame, so ist es.«
»Bist du denn anständig und wohlerzogen, Agathe?« fragte Michele halb laut.

Agathe sagte mit gedämpfter Stimme: »Nein, Mrs. Otis. Ich glaube, ich war schon immer ziemlich verdorben.«
»Würde es dir Spaß machen, mir zu helfen, meinen kleinen Bruder ein bißchen zu verderben?«
»Ja, Madame, sehr!«
»Nun, Paul«, sagte Michele und wandte sich an ihn. »Ich glaube, damit wäre alles klar.«
Klar? Nicht die Bohne. Dieses Mädchen war auf keinen Fall eine professionelle Nutte. Darüber gabs keinen Zweifel. Sie sah aus, wie eine seiner Mitschülerinnen. Das kapierte er einfach nicht. Michele hatte sich wieder dem Mädchen zugewandt. »Schön, Agathe, das wars dann. Ich werde mit Paul alles besprechen und dich heute nachmittag um drei anrufen. Wenn Paul dich haben will, werde ich dir am Montag meinen Wagen schicken, der dich mit deinen Sachen 152
abholen kann. Du wirst dann als sein Dienstmädchen zu seiner persönlichen Verfügung stehen. Du wirst in dem kleinen Zimmer neben dem seinen wohnen, so daß er dich jederzeit, wenn er will, rufen kann. Du wirst dich ausschließlich ihm widmen. Du wirst für seine Kleidung sorgen, ihn baden und seine Besorgungen erledigen, die er dir aufträgt. In erster Linie wirst du ihm natürlich in sexueller Hinsicht zur Verfügung stehen, wenn er nicht bei mir ist.

Bisweilen wird er uns beide vielleicht gemeinsam haben wollen. Über dein Gehalt waren wir uns ja schon vor einer Weile einig geworden, doch zusätzlich hundert Dollar für jedes Mal, wenn er dich sexuell benutzt. In der Woche, wo Paul mir mitteilt, du hättest es darin besonders toll getrieben, will ich diesen Zuschlag verdoppeln. Wenn ich dich mir so betrachte, möchte ich meinen, allein schon von diesen Zuschlägen könntest du nach sechs Monaten bereits ein ziemlich reiches Mädchen sein.«
»Vielen Dank, Mrs. Otis, ich werde auf Ihren Anruf warten.«
Sie erhob sich, zögerte einen Moment, dann ging sie rüber und stellte sich vor Paul hin. »Ich hoffe, daß ich Ihnen gefalle, Sir. Ich bin fest davon überzeugt, daß Sie ihre Freude an mir haben werden. Ich bin wirklich ein sehr schlechtes Mädchen.«
Paul sah mit glänzenden Augen zu ihr auf. Sie wurde nicht rot, als sie unverhohlene Sinnlichkeit aus seinen Blicken las.

Dann lächelte sie dankbar. Es machte ihr doch soviel Freude, Männer zufriedenzustellen. Es gab kaum einen Zweifel, daß sie nächste Woche in diesem netten Hause wohnen würde, um ihm zu Diensten zu stehen. O ja, das wird fein!

Schüchtern verabschiedete sich Paul von ihr und sagte, daß er hoffe, sie wiederzusehen. Er sah ihr und Michele nach, wie sie zur Tür gingen. Als sie schon rausgehen wollten, blickte Agathe über die Schulter zurück. Sie bemerkte, wie er sie musterte. Sie hielt seinen Blick fest und wackelte geil mit ihrem runden Arsch. Es war nur eine gekonnte Bewegung, 153
sehr vielversprechend und eindeutig. Sie lächelte wieder und zeigte dabei ihre hübschen Zähne. Dann ging sie.


Als Miss Bennett aufwachte, blickte sie ihrer Mutter direkt ins Gesicht. Irgendwie hatte sich das Foto so gedreht, daß es sie jetzt vom Nachttisch her ansah. Das zweite
Unangenehme, was sie entdeckte, war das Hundehalsband, das sie immer noch trug. Alles kam ihr wieder zu
Bewußtsein, aber unangenehm. Plötzlich hatte sie
Beklemmungen. Sie erschrak vor der Gewalt des Bösen in ihr. Besonders wenn sie an den letzten Teil des gestrigen Abends zurückdachte, wo sie wie ein dressierter Hund herumlief. Vor allem, als sie zu Füßen dieses Bengels hockte und dann sowas tat. Sie mußte krank oder verrückt sein.

Sie kletterte aus dem Bett, ohne Rick aufzuwecken, und zog sich in aller Stille im Badezimmer an. Er war inzwischen aufgewacht, als sie heraustrat. Sie sahen sich an. Sie war wieder wie früher. Das machte ihn wütend. Nachdem er sich schnell angezogen hatte, wollte er weggehen. Doch er blieb einen Augenblick stehen, um sie daran zu erinnern, was sie heute in der Schule zu tun hätte. Sie erklärte ihm ziemlich bestimmt, daß sie so etwas nicht tun würde. Er sagte nichts.

Er ging nur rüber ans Bett, wo die Fotos auf den Boden gefallen waren, und sammelte sie auf. Nachdem er sie in einem Umschlag gesteckt hatte, setzte er sich an den Schreibtisch und adressierte diesen. Nach einigem Suchen fand er auch Briefmarken. Dann ging er zur Vordertür hinaus, ohne sie noch einmal anzusehen.

Er war schon halbwegs bis zum Briefkasten an der Ecke, als sie hinter ihm hergelaufen kam. Gerade noch im rechten Augenblick erreichte sie ihn und faßte ihn am Ärmel. Er sah sie an. Sie versprach mit leiser Stimme, es zu tun. Er sah sie immer noch an, dann sagte er, er wollte die siebente Unterrichtsstunde abwarten. Mit dem Umschlag unterm Arm ging er weg. Man konnte den Namen Miller zwar nicht drauf 154
erkennen, aber sie wußte, daß er draufstand.

Als Paul in die Klasse trat, konnte sie erkennen, daß ihm die Jungen was erzählt hatten. Sie sah, wie er mit Zweifel und Liebe kämpfte. Das Herz tat ihr dabei weh, aber sie hielt sich zurück. Sie mußte. Die anderen Jungen waren aufgedreht und
fröhlich. Er herrschte eine unterdrückte
Karnevalsstimmung, und sie versuchte angestrengt so zu tun, als wäre nur Geometrieunterricht. Ihre Blicke ließen sie nie los.

Sie trug dieselbe Jacke und denselben Rock und auch die häßliche Brille; das Haar hatte sie geknotet. Lange Zeit saß sie nur so da. Sie warteten. Mit leiser Stimme erklärte sie ihnen, daß sie sich entschlossen habe, keinen sitzenbleiben zu lassn, weil sie alle in diesem Schuljahr so gut mitgearbeitet hätten. Ein paar Jungen seufzten hörbar erleichtert auf, aber diese Nachricht brachte sie nicht aus dem Häuschen. Sie warteten weiter. Sie sah sich im Klassenzimmer um. Innerlich mußte sie bei der Vorstellung lächeln, für diese Klasse die Zeugniszensuren vorzubereiten.

Was sollte sie denn unter »Betragen« einsetzen? Sie sah Rick offen an. Dann zu Paul rüber. Sie versuchte Paul mit ihren Augen fühlen zu lassen, wieviel er ihr bedeutete. Aber er blickte weg. Schließlich nahm sie ihre Brille ab und legte sie in die Tischschublade.

Sie konnten an ihrem Gesicht ablesen, wie sie mit sich kämpfte. Trotz allem, was sie vergangene Nacht angestellt hatte, konnte Miss Bennett sich doch nicht dazu aufraffen, es zu tun. Sie konnte doch nicht vor ihren Augen nackt herumlaufen. Gestern abend das war was anderes. Das war in einer Bar gewesen, und außerdem, sie hatte etwas getrunken. Das hier war eine Oberschulklasse, und sie war ihre Geometrielehrerin. Sie war für diese Jungen
verantwortlich. Nein, es war unmöglich!

Außerdem mußte endlich mal irgendwo ein Schlußstrich gezogen werden. Jedesmal, wenn sie diesem dunklen Trieb in 155
ihr nachgab, wurde es nämlich schlimmer. Ihre Verworfenheit steigerte sich an sich selbst. Das Unheimliche in ihr wurde auffallenderweise immer schlimmer, bekam mehr Gewalt über sie und drohte sie zu verschlingen. Wenn sie auch diesmal wieder nachgab, wo würde das enden?

Vergangene Nacht hätte sie der Polizist in der Penn Avenue fast erwischt, wie sie völlig nackt im Auto saß, mitten in der belebten Stadt. Was wäre passiert, wenn er nur ein bißchen schneller herangekommen wäre? Und dann die schweinische Vorstellung, die sie im Freilichtkino gegeben hatte. Als sie sich vor diesen Jungen, halben Kindern noch zum Teil, geradezu weggeworfen hatte. Aber so gemein, wie das war, und so schmutzig und schamlos, es war doch noch
menschlich. Aber dann: sich wie ein Hund benehmen? Ein Halsband tragen und an einer Hundeleine spazierengeführt werden direkt vor dem eigenen Haus? Wie ein Hund, den man ausführt, damit er sein Geschäft macht. Und dann noch Spaß daran haben! Und es gern haben, wenn man geschlagen wird, weil sie sich danebenbenommen hatte, sich sexuell zu erregen, als sie geschlagen wurde! Es war haarsträubend!

Mehr als alles andere erinnerte sie sich daran, wie sie sich an der Leine hinhockte, und einer ihrer Schüler sah zu, wie sie urinierte und sie kriegte einen Orgasmus davon und wandte dem Jungen ihr Gesicht zu, damit er ihren
Gesichtsausdruck studieren konnte -nein, es war unglaublich!

Diesmal konnte sie wenigstens ihre Selbstachtung bewahren.

Sie mußte tun, was Rick von ihr verschiedene Male verlangte, um danach ein für alle Mal frei zu sein, aber sie ließ nicht zu, daß es sie durcheinanderbrachte. Auf diese Weise konnte sie die Jungen beschämen. Miss Bennett nahm die Schuhe mit den hohen Absätzen aus der Tüte in ihrem Pult. Die Klasse hielt den Atem an. Dann zog sie die Quadratlatschen der auf altmodisch verkleideten Miss Bennett aus und zog die glänzend-roten an, die sie während der Mittagspause gekauft hatte.

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Glücklicherweise war ihr Klassenzimmer das letzte am Ende des Ganges im obersten Stock. Gegenüber war ein alter Laborraum, der nie benutzt wurde. Die Fenster sahen auf eine dichte Baumreihe hinaus. Trotzdem hätte jeden Augenblick jemand reinkommen können. Mr. Miller war auf seinem Rundgang durch das Gebäude schon zweimal
unangemeldet hereingeplatzt. Zweimal waren Schüler mit irgendwelchen Mitteilungen von der Schulverwaltung gekommen. Jeden Augenblick konnte jemand auftauchen, und ihre Welt würde für immer zusammenstürzen.

Unleugbar war etwas Aufregendes in dem Umstand, daß es so gefährlich war. Die Angst schoß ihr ins Blut und verwandelte sich in die ersten Anzeichen von sexueller Lust.

Diese verband sich mit der Erwartung, die sie von all den jugendlichen Gesichtern vor sich ablesen konnte. Leider konnte sie nicht herausplatzen und sagen, wieviel ihr das wert war. Gefährlich war jene andere Stimme in ihr, die ihr sagte, wie toll so etwas für einen Jungen sein müßte, wenn er seine Lehrerin in der Klasse mit nackten Titten herumgehen sieht.

Wahrscheinlich würde er dieses Erlebnis sein Leben lang nicht vergessen. Noch nach Jahren, wenn ihre Jugend und Schönheit längst dahin ist, würden sie sich als erwachsene Männer mit Glanz in den Augen an ihren wunderschönen Körper erinnern, der völlig nackt gewesen war. Sie versuchte, diesen Teil ihres Ichs in jenen Kerker abzudrängen, den Mutter für sie zu diesem Zweck errichtet hatte. Wenn sie anfing, in dieser Richtung zu denken, war sie verloren. Sie mußte sich wappnen gegen diese Art Gelüste. Aber es fiel ihr sehr schwer, als sie spürte, wie es in ihr tobte, schlug und schrie und gegen die Mauern anrannte. Ihre Jungen saßen artig da, wo sie doch eigentlich Lust hätte, sie anzuschreien, sie zu drängen, zu betteln und sie auch zu kommandieren.

Statt dessen_saßen sie erwartungsvoll und mit Spannung da, denn die Vorwegnahme in der Phantasie war sicher
aufregend. Ihnen mußte sie doch sicher wie ein Wunder 157
vorkommen. Wie eine Venus, in die sich die lausige Miss Bennett jeden Augenblick verwandeln könnte. Sie gab Billy den Auftrag, draußen vor der Tür Wache zu stehen. Er könnte ja durchs Glas sehen, sagte sie. Was das bedeutete, war allen sofort klar. Sie sah, wie sich die Jungen vor Begeisterung umarmten, und sie waren sich dessen nicht einmal bewußt. Sie erhob sich und ging um ihr Pult herum.

Sie stand da und sah die Klasse an, und die Klasse blickte sie an. Dann knöpfte sie ihre Jacke auf. Als sie die Jacke abgelegt hatte, war sie wieder in diesem absurd engen, durchsichtigen, weißen Kaschmirpulli zu sehen. Paul gingen die Augen über.

Als sie den Pulli auch noch auszog und ihre Brüste zur Schau stellte, packte er seine Bücher zusammen und stürzte hinaus.

Die Klasse bemerkte nicht, daß ihr Gesicht traurig zuckte, sie hatten alle nur Augen für die irrsinnig ungewohnte Nacktheit ihres blühenden Busens, der ihnen den Verstand raubte.

Ihr wurde plötzlich klar, daß sie von der Erpressung keine Ahnung hatten. Sie wußten nicht, daß es Ricks Idee war, Miss Bennett diese Show für sie abziehen zu lassen. Sie wußten nur, daß ihre Geometrielehrerin ihnen ihre Titten mal zeigen wollte. Dadurch wurde die Sache noch
aufregender und frecher. Sie fühlten wahrscheinlich instinktiv, daß das ein schwacher Punkt in ihr war, aber noch tat sie das alles wenigstens dem Anschein nach aus freien Stücken. Miss Bennett faßte sich an den Kopf, zog die Nadeln aus ihrem Haar und ließ sie achtlos fallen. Sie machten eine Menge Krach in der Stille. Mit erhobenen Armen, die Brüste hochgezcgen und wie aufgeblasen, als wenn sie diese ihnen zum Essen anbieten wollten, stand sie da. Sie sah ihre Münder hungrig offenstehen. »Wartet nur ab, meine lieben Kleinen«, dachte sie bei sich, »nur noch einen Augenblick. Ich hab euch noch viel mehr zu bieten!« Sie nahm eine Bürste aus ihrer Tasche und fing an, ihre weiches blondes Haar zu bürsten. Jede Armbewegung ließ die Brüste schaukeln und zittern. Das Hüpfen und Beben von soviel 158
Fleisch war einfach toll. Sie bürstete kräftiger, um sie noch mehr durcheinanderzuschütteln. Dann fing sie auf einmal an zu sprechen:
»Ich hoffe, Jungens, daß ihr euch in eurer Lehrerin nicht getäuscht habt. Ich will auch hoffen, daß euch ihr Vorbau gefällt. Es fällt ihr nämlich schwer, sich auf diese Weise selbst zur Schau zu stellen. Es ist unanständig. Aber ich sorge doch dafür, daß sie es tut.« Daß sie von sich in der dritten Person sprach, wirkte komisch. Aber es war so. Sie meinten, sehen zu können, daß Miss Bennett irgendwie von einer anderen Miss Bennett dazu gezwungen wurde. Diese andere Miss Bennett war ihre Komplizin, die ihre Lehrerin durchaus mit Absicht und Ziel dazu veranlaßte, sich selbst vor ihnen auszuziehen. Aber das machte ihnen nichts aus. Sie hatten Spaß dran. Sie freuten sich über die Wirkung, die das Ganze auf sie ausübte. Sie spürten auch irgendwie, daß diese Zurschaustellung ihre gute Miss Bennett total verändert hatte. In demselben Maße, wie sie auh merkten, daß die Reflexion der Schau in ihren Augen die Wirkung verstärkte.

Die solchermaßen ertappte, sich ertappt fühlende Miss Bennett war zwar immer noch rot vor Scham, aber diese Schamröte wirkte anders. Ihr Atem ging ruhiger und war tiefer geworden. Ihre Augen strahlten. Und sie sahen, wie sich auch ihr Mund veränderte, so als ob sie tatsächlich lächeln wollte.

Sie wandte sich um und setzte sich in Bewegung. Auf und ab vor den Bänken. Ihre Absätze knallten und ließen die Brüste noch stärker schaukeln bei jedem Schritt. Sie hatte eine Art an sich, die andeutete, daß das, was sie tat, aus ihrer Vergangenheit kam. Sie blickte an sich herab auf die eigenartigen Bewegungen, die sie mit sich selbst vollführte.

»Das wars doch, was ihr schon das ganze letzte Jahr sehen wolltet, oder nicht?« Es war derart grotesk, sie so reden zu hören, daß sie nicht wußten, wie sie sich dazu verhalten sollten. Sie blickte ihnen offen in die Augen. Die lahme und 159
langweilige Miss Bennett war tot, und die andere, neue Miss Bennett, die jemand gezwungen hatte, sich in dieser Weise vor ihnen zu produzieren... die verwandelte sich plötzlich in ein tolles, aufregendes Weib, das in jede Hand eine Brust nahm und sie ihnen zeigte. »Von den Dingern hattet ihr zuerst überhaupt keine Ahnung, nicht wahr? Ihr dachtet wohl, och, die Olle in dem doofen Aufzug, die kann uns doch nix bieten!« Sie schüttelte die Brüste und hielt sie ihnen entgegen: »Nun, das hier ist die richtige Miss Bennett, und sie ist stolz darauf.« Sie ging zu ihrem Pult und setzte sich darauf. Sie ließ ihre Brüste wieder baumeln und zog ihren Rock bis zum Strumpfbandansatz hoch. Dann machte sie ihre Beine breit: »Und jetzt«, sagte sie, während sie mit der einen Hand die Brüste streichelte und mit der anderen die Innenseite eines Oberschenkels, »jetzt könnt ihr eure Halter wieder fallenlassen. Jetzt dürft ihr das betrachten, was euch so großen Spaß macht!« Die Jungen waren in der
Zwickmühle. Sie wußten nicht, wohin zuerst sehen. Sie versuchten, überallhin zu sehen, aber das brachte sie durcheinander. Sie blickte zu Rick hinüber, sah, daß er Fotos schoß, und stellte sich absichtlich in Pose, wobei sie sinnlich ins Objektiv blickte. Dann war er für sie wieder Luft. Sie stieg von ihrem Pult runter und durchwanderte die Klasse.

Zuerst rissen die Jungen nur weiter ihre Augen auf. Sie ging an den Bänken entlang auf und ab, nannte die Jungs beim Namen, blieb ab und zu stehen, so daß jeder was zu sehen kriegte, und redete dabei ununterbrochen. Nachdem sie alle Reihen durchhatte, fing sie nochmal von vorne an. Diesmal blieb sie bei jedem Pult stehen. Sie forderte sie auf, sie anzufassen. Verlangend streckten die Jungs ihre Hand aus und griffen in die weichen Titten. Aber das war ihr noch nicht genug. Das war für sie nur eine Tortur. Sie bot sich ihnen nicht nur zu ihrem Vergnügen an, sie hatte es auch selbst dringend nötig. Sie wollte mehr Schmerz und größere Lust. Deshalb reichte sie ihnen ihre Titten hin, damit sie an 160
ihnen saugen konnten. Sie stand da und strich ihnen über die Köpfe, wenn sie dran saugten, und seufzte vor Wonne.

Einmal nahm sie die linke, dann die rechte Brust dazu. Bald waren die Warzen dunkelrot und steif. Das Saugen hatte sie so aufgegeilt, daß die Warzen fünf Zentimeter lang waren.

Als sie vor einem der ersten Pulte stand, sah sie Billys roten Kopf gegen die Türscheibe gepreßt. Er sah so traurig und hungrig drein, daß sie ihm winkte reinzukommen, und bald darauf hatte sie an jeder Brust einen Jungenmund. Sie stöhnte schwer. Von da an ließ sie an jedem Pult zwei Münder an ihr saugen. Als sie an Ricks Pult kam, machte sie eine Pause. Er hatte sich nicht beteiligt. Sie sahen sich beide fest an. Jeder wartete auf den anderen. Seine Augen wurden als erste unsicher. Langsam streckte sie ihm ihre rechte Brust hin. Im gleichen Bann wie sie nahm er die dicke Brustwarze ganz in den Mund. Er saugte mit geschlossenen Augen und streichelte andächtig die Brust. Als sie nach unten langte und die Kamera aus seinem Schoß nahm, sah er die Brustwarze zwischen den Lippen zu ihr auf. Sorgfältig machte sie von dieser Situation ein Foto und legte die Kamera wieder zurück. Als sie ihm die Brust entzog, winselte er.

Irgend etwas war in ihr freigeworden. Alles, was ihre Mutter gehaßt und gefürchtet hatte, war in ihr ausgebrochen. Die Chinesische Mauer, die die Mutter in ihrer Tochter gegen die Männer, den Sex, das sogenannte Leben und gegen die Liebe errichtet hatte, war zusammengestürzt. Miss Bennett war es völlig gleichgültig geworden. Sie erinnerte sich an eine Geschichte, die eine Freundin ihr einmal erzählt hatte. Diese Freundin war mit ihrem Mann per Anhalter unterwegs gewesen, und eines Abends waren sie gottverlassen mitten in der Prärie gelandet und kamen nicht weiter. Sie waren so verzweifelt, daß sie sich schließlich in zwei LKWS getrennt mitnehmen ließen, die gerade anhielten, auch wenn das bedeutete, daß sie beide nicht zusammen fuhren. Die Frau war so müde, daß sie sofort einschlief. Sie wachte plötzlich 161
auf, als sie merkte, daß der Fahrer mit seiner rechten Hand an ihr herumfummelte, während er mit der linken steuerte.

Sie war wütend. Sie schimpfte ihn aus. Er entschuldigte sich.

Bald darauf schlief sie jedoch wieder ein. Sie war so fertig, und im Führerhaus war es so warm. Sie wachte auf und merkte, daß der Fahrer seine rechte Hand tief in ihrer Votze hatte und sie schon ganz naß war. Wieder machte sie ihm Vorwürfe, und er blickte beschämt zur Seite. Dann wurde sie wieder schläfrig. Sie konnte an ihrer Lage nichts ändern. Ihr Mann war in dem Wagen vor ihnen, aber es gab keine Möglichkeit, sich ihm bemerkbar zu machen. Sie hätte ihn bitten können, anzuhalten und sie rauszulassen, aber der LKW vor ihnen brauchte nichts davon zu merken, und dann stünde sie allein draußen. Sie wurde immer schläfriger. Sie fühlte, daß sie einschlief. Daß der Fahrer ebenso unweigerlich wieder seine Finger in ihre Votze stecken würde. Und das würde so die ganze Nacht weitergehen. Aber sie konnte nichts dagegen tun. Und so dämmerte sie hinüber.

Diese Geschichte hatte Miss Bennett im stillen immer sehr erregt: zu fühlen, wie man sich willenlos treiben läßt, in dem Wissen, daß es passiert, sobald man eingeschlafen ist und sich nicht wach halten kann. Nicht verantwortlich zu sein, er ein völlig Fremder, und daß es immer und immer wieder passiert in dieser unendlich langen Nacht, wenn der Lastzug seinen großen Lichtern durch die Nacht folgt.

Miss Bennett wollte nicht wachbleiben. Sie sehnte sich danach, sich der Dunkelheit in ihr hinzugeben. Sie stand im Klassenzimmer, nackt bis auf die Taille, einen Schüler an jeder Brust, während andere von ihren Plätzen die Hände ausstreckten, um ihren Hintern und ihre Schenkel zu streicheln, und ein weiterer Schüler, der fotografierte, und die Tür war unbewacht. Jeden Augenblick konnte irgendwer reinkommen und sie so entdecken. Miss Bennett war es egal.

Sie war in einer Ekstase. Sie ertrank fast in ihrer Lust. Die Stöße, die von ihren Brustwarzen ausgingen, gingen 162
ununterbrochen durch sie hindurch. Sie stießen immer wieder wogegen, und kamen doppelt stark in die Brust zurück, bis sie auf einmal nur noch Lust waren. Ihre Knie zitterten, als der Schwall der Gefühle gewaltig über sie hereinbrach. Sie mußte sich an einem Tisch festhalten, denn das schlug sie um. Miss Bennett wußte, sie war verloren und
sie hatte sich gleichzeitig gefunden.

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