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XIV

MITTWOCH: Rick hatte ihr keine Anweisungen für die Schule erteilt. Das war nicht mehr nötig. Als die Klasse für die siebente Unterrichtsstunde im Raum 318 versammelt war, 217
fehlte einer: Miss Bennett. Sie kam ein paar Minuten später.

Die Klasse atmete hörbar auf. Sie starben schon vor Sehnsucht. Und das hier war eine andere Miss Bennett. Sie hatte ihr blondes Haar zu einer weichen, triumphierenden Frisur gekämmt. Ihre weiße Spitzenbluse machte keine Anstrengungen, das große Geschüttel ihrer BH-losen Brüste zu verbergen. Der Rock war kurz, die Beine waren in zarte Strümpfe gehüllt, und dazu trug sie dieselben roten Schuhe mit hohen Absätzen wie letztesmal. Sie trug keine Brille mehr. Sie nahm einem den Atem. Ihre hohen Absätze ließen sie wie 180 cm groß erscheinen. Sie unterstrichen, wie sehr sie eine Frau war und wie sehr sie noch Kinder waren. Nicht irgendwie verächtlich oder gemein. Sondern eher, als ob sie ihnen damit zeigen wollte, was für ein erwachsenes Mädchen sie war und wie aufregend es war, wenn sich so ein großes Mädchen kleinen Jungen hingab.

Sobald sie sich hingesetzt hatten, fing sie an. Und zwar, indem sie langsam, verführerisch ihre Bluse öffnete. Sie holte die großen Melonen ihrer Titten hervor und zeigte sie der Klasse. Sie ging damit liebevoll und stolz um. Die Brustwarzen waren wieder mit Lippenstift auffallend angemalt. Sie knetete und zwickte hinein, um sie größer und härter zu machen denn, so sagte sie, sie wüßte, daß sie sie gerne angeschwollen hätten. Und ob! Dann saugte sie an ihnen, um sie zu verlängern; sie hob dabei jede der beiden Brüste mit Leichtigkeit und spielerisch an ihre Lippen, wobei sie die Jungen lauernd im Auge behielt. Sie ließ sie sehen, wie gut das tat. Sie erzählte ihnen, daß sie gern selbst dran saugte.

Schließlich ging sie wieder an den Sitzen entlang und stopfte ihre Titten in die hungrigen Mäuler. Mit Absicht hatte sie einen billigen Lippenstift benutzt, der leicht abging. Es machte ihr Spaß, zu sehen, wie sie sich ihre Gesichter damit beschmierten. Bald konnte man deutlich sehen, wer schon dran war und wer noch nicht. Schließlich waren alle Gesichter rot verschmiert. Die ganze Klasse hatte rote 218
Köpfe.

Sie ging zurück und setzte sich auf ihr Pult. Sie sah sie alle an und versuchte, mit jedem Kontakt zu bekommen. Dann legte sie sich langsam zurück und lag mit den Armen überm Kopf, flach auf dem Tisch, die Beine ließ sie vorne runterbaumeln.

Bewußt langsam zog sie die Knie an. Bis sie ganz oben und eng an ihrer Brust waren. Die oberen Strumpfenden und auch fast die ganzen nackten Oberschenkel konnte man sehen. Aber das war noch nicht genug. Sie lächelte den ungeduldigen Gesichtern zu, wobei sie um den rechten Oberschenkel herumblickte, hielt einen Moment an, um sie zu beruhigen, und zog dann langsam den Rock bis zur Taille hoch.

Miss Bennett hatte nichts drunter an. Na, was dachtet ihr denn! Vor ihnen lag die nackte Votze, groß und haarig. Sie hörte, wie sie tief Luft holten. Als sie die Schenkel spreizte, gaben sie hilflose Töne von sich. Vor ihren staunenden Augen breitete sich ihr phantastisches Loch aus. »Ich hör ja keine Halter fallen«, sagte sie heiser. »Seid ihr von eurer Lehrerin enttäuscht? Gefällt sie euch nicht?« Die Verwirrung war jetzt total, aber es war wohl klar, daß sie ihre Lehrerin alle für hübsch hielten. Also fing sie sich an der Votze zu spielen an und sagte ihnen dabei, wie gerne sie es hatte, wenn man ihr an der Muschi rumspiele; und gleich dürften sie das auch tun. Der Klassenraum knisterte schon von Geilheit, und das peitschte sie noch höher.

Sie zog mit den Fingern die Votze breit, sie streichelte den Rand. Dann gingen ihre Finger raus und rein. Die Jungen sahen, wie klebrigglänzend sie waren, wenn sie wieder rauskamen. »Ihr dürft näherkommen, Jungens«, sagte sie. Sie drängten sich alle heran, bis sie alle gut sehen konnten. Rings um sie lauter Augen. Schließlich, als sie sich nicht mehr beherrschen konnten, fingen sie an, sie zaghaft zu berühren.

Ihre Finger waren so klein. So reizend. Miss Bennett war glücklich. Die Jungen, die noch nicht nahe genug waren, 219
kamen jetzt an ihre Seite und betasteten vorsichtig ihre Titten. Sie drehte sich, so daß sie an die Brustwarzen rankamen. Plötzlich war einer mit dem Mund an ihrer Votze.

Zwei, drei und sogar vier zur gleichen Zeit leckten und küßten sie. Die Jungen warfen sich auf sie. Sie streichelten und leckten und faßten jede Stelle an, an die sie rankamen.

Es geilte sie furchtbar auf: all die vielen Münder überall auf ihrem Körper. Münder und Finger und Augen! Da kam ihr eine Erinnerung...

Schließlich versuchten die Größeren, sie zu ficken. Aber sie waren zu hastig und zu unerfahren, und natürlich hatten sie auch Angst, weil sie nicht wußten, wie sie darauf reagieren würde. Außerdem war der Tisch einfach zu hoch dafür. Sie sagte, sie sollten sie auf den Boden legen, dann ginge es leichter. Viele Hände griffen gleichzeitig nach ihr und legten sie auf den Boden. Dann bildeten die Größeren eine Schlange. Während sie warteten, krabbelten die Kleineren über sie hinweg und küßten und leckten ununterbrochen. Sie war regelrecht unter ihnen begraben. Aber es machte ihr riesigen Spaß.

Und auf einmal erinnerte sie sich an Gunnars Klub.

Natürlich war es nicht bei den Spielereien geblieben, die Gunnar nachts in ihrem Schlafzimmer mit ihr veranstaltete.

Sie erinnerte sich: als sie zwölf war und ihre Brüste größer wurden, nahm er sie in seinen Klub zu seinen Freunden mit.

Den Treffpunkt hatten sie sich heimlich hinter Schrott in einer verlassenen Garage eingerichtet. Gunnar wollte gerne Chef sein, deshalb nahm er seine Schwester mit. Sie war das einzige Mädchen. Zunächst sollte sie ihnen nur ihre Brüste zeigen. Dieses Erlebnis war ihr unvergeßlich geblieben. Wie sie alle angespannt dahockten und darauf warteten, daß sie ihre kleine Bluse öffnen würde! Bald schon bettelten sie, daß sie mehr tun sollte. Sie waren auch große Kinder. Wie sie schmeichelten und ihr zusetzten! Nach einer Woche zog sie ihren Slip aus und zeigte ihnen ihre blasse Votze mit dem 220
ersten Haar. In der dritten Woche ließ sie Gunnar zusehen, wie er mit ihr Doktor und Patientin spielte. Eine Woche später stand ein ganzer Stab von Ärzten um sie herum. Bald gings natürlich ans Ficken. Jedesmal, wenn sie in den Klub ging, rutschte die ganze Gang über sie hinweg. Und sie ging jeden Tag hin. Einstimmig wurde Gunnar zum Chef ernannt.

Miss Bennett hatte bald die Übersicht verloren, wer alles schon dran war. Sie hatte das Gefühl, daß sie sich zum zweitenmal in die Schlange stellten. Sie hoffte es. Die endlose Folge kleiner Schwänze, die in sie hineingestoßen wurde, brachte sie auf Touren. Das hier und die Erinnerung an Gunnars Klub. Wie schön es damals war! Diese langen Herbstnachmittage in der staubigen Garage mit den langen Sonnenstrahlen, die von der Seite hereinschienen. Das Klubhaus war ganz versteckt und so gemütlich. Es gab alles da drinnen. Und sie mochten sie alle so gern. Nie mehr später oder vorher hatte sie sich so wohlgefühlt. Sie gaben ihr das Gefühl, als sei sie eine von diesen Göttinnen oder Feen, die in alten Märchen immer auf die Erde herabkommen, um die Menschen glücklich zu machen. Und obwohl sie alle reif waren und sie doch praktisch noch ein Kind, behandelten sie sie wie eine Königin. Es war schön, so stolz sein zu dürfen.

Sie sah, wie Rick fotografierte. Si hatte gerade einen von den ganz Kleinen zwischen den Schenkeln. Sie lächelte an ihm vorbei in die Linse. Sie hatte keine Angst mehr. Nach all den Jahren der Scham und Angst, die ihre Mutter in ihr aufgetürmt hatte, hatte sie endlich zu sich selbst gefunden.

Alles, was sich im Dunkeln so lange angesammelt hatte, kam endlich hervor. Laß andere Frauen tun, was sie wollen. Laß ihnen ruhig ihren Stolz, genau so gut wie die Männer zu sein und es ihnen zu zeigen, daß sie es mit ihnen aufnehmen können. Sie wollte nicht gerade sagen, daß sie Unrecht hätten. Aber sie wußte, für sie kam das nicht in Frage. Sie wollte unter dem blutroten Banner der Lust marschieren.

Wieder einmal hatte sie ihre Berufung erkannt: sich 221
hingeben, gehorchen und Begeisterung im Mann auslösen
was ein altes babylonisches Epos über die Aufgabe der Frau schrieb. In ihr war Hingebung und strahlender Glanz, wie märchenhafte Wälder tief im Ozean, die schwanken und sich wiegen in den ewigen Wellen. Aus einem ursprünglichen und tiefen Wissen heraus, tiefer, als ihre Mutter je fähig zu töten gewesen war, versuchte eine wunderschöne Blume, ihren Weg durch das Erdreich in die strahlenden Lüfte zu finden, wo sie in ihrer ganzen Größe, Schönheit, Böswilligkeit und herrlichen Obszönität blühen könnte. All das war in ihr lebendig, es war in ihr, obwohl es sich vor ihrer Mutter verborgen gehalten hatte. All die tiefen Wurzeln der Freude über das Privileg, leben zu dürfen, strebten in ihr zusammen.

Sammelten sich in ihr wie die Perlmuttmasse der Perle, die sich vor dem müden, phlegmatischen Rhythmus der Auster zu schützen sucht. (Es war nicht Schmerz, der diesen Glanz gebar. Der Schmerz war nur der Anlaß zu der Ablehnung, so zu sein, wie der Rest der Auster. So wie Rick vergangene Nacht mit seinem brennenden Schlagen!) Alle Freude in ihr hatte zu fließen angefangen, sie mündete in einen riesigen Fluß, der wie der Amazonas durch sie hindurchbrauste. All die einfachen Freuden an den Menschen, die ihre Mutter in ihr mit Warnungen vor dem Bösen im Menschen bekämpft hatte, die stille Freude an Bäumen und der Sonne, die ihre Mutter frivol genannt hatte, das Lachen und der
Nervenkitzel, eine Frau zu sein in all ihrer blühenden Schönheit und weiblichen Wärme, all das, was ihre Mutter in all den langen, ermüdenden Jahren so unbarmherzig kaputtgehackt hatte das alles wurde in ihre Seele geschwemmt. Ihre Mutter hatte all das Böse mit ihrem Vater identifiziert. Und mit ihrem lieben Gunnar. Die heimliche Liebe für diese beiden Männer, für die Männlichkeit, die ihre Mutter haßte, für die dunkle Sexualität, die Mutter fürchtete, alles schoß in einer großen Fontäne der Lust hoch und schwemmte sie in ein neues Leben hinüber, wo sie den so 222
lange verleugneten Leib nicht länger mehr verleugnen wollte, wo sie keinen Willen besaß, als den, sich der Lust dieses breiten Stromes hinzugeben und sich hocherfreut von ihm treiben zu lassen, wohin er wollte. Diesen Jungen Lust zu schenken, wars, was sie Gunnar schon so lange geben wollte. Schließlich und endlich war es eine Treuekundgebung an ihren Vater. Sich ihrer Lust hinzugeben und Ricks eigenartigem, dunklen Willen, besiegt nun endlich auch den Einfluß ihrer Mutter. Indem sie diesen zerstörte, befreite sie sich. Auch als sie aufschaute und Paul dastehen sah, mochte sie nicht mehr zurück. Trotz seines schmerzverzerrten Gesichts wollte sie sich nicht länger verleugnen und auch nicht das, was sie fühlte und tat. Sie streckte ihm ihre Arme entgegen und sagte mit freundlichem Lächeln und mit einladender Stimme, so zärtlich sie es vermochte: »Komm und mach mir Freude, Paul. So bin ich nun mal.« Er wurde weiß wie die Wand. Dann fing er an zu weinen. Er wandte sich ab und rannte weg. Trotzdem wollte sie nicht nachgeben. Sie wollte Zeugnis ablegen von dem, was sie erfahren hatte und wußte. Sie sank zurück zwischen all diese Hände, Münder, Finger und Schwänze. Bald befand sie sich in einem Rausch von reiner Lust. Mit Urgewalt öffneten sich ihre Tiefen. Tief unter diesem Berg von Jungen, wurde sie fertig -wie ein großes weites Weizenfeld, das die Windrosse wellenförmig schlagen.